Gerhard Jacobi

fr. Bischof von Oldenburg

* 25. November 1891 Bremen

† 12. Juli 1971 Oldenburg

Wirken

Gerhard Jacobi wurde am 25. Nov. 1891 in Bremen geboren. Sein Vater Justus J. war Generalsuperintendant der Provinz Sachsen, sein Großvater Prof. D. Justus Ludwig J. Theologe in Halle. G.J. besuchte das Dom-Gymnasium in Magdeburg und entschloß sich dann, der Familientradition folgend, zum Theologiestudium, das er an den Universitäten Tübingen, Berlin und Halle absolvierte. J. nahm am ersten Weltkrieg teil und wurde 1921 geschäftsführender Geistlicher der Gefängnisgesellschaft für die Provinz Sachsen. Von 1923-1926 war er dann Pfarrer an der Pauluskirche in Halle und von 1927-1930 Domprediger in Magdeburg.

Seit 1930 wirkte J. als Pfarrer an der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche in Berlin. Hier war J. von 1933-1939 Präses der Bekennenden Kirche und wurde so neben Niemöller einer ihrer markantesten Vertreter in der Hitlerzeit. Fünfmal wurde er in jenen Jahren durch die Nationalsozialisten verhaftet.

Mit Kriegsausbruch ging J. als Kriegspfarrer mit der 257. Infanterie-Division (Bären-Division) ins Feld.

Nach Kriegsende 1945 kehrte J. wieder nach Berlin zurück, fand seine Kirche allerdings nur noch in Trümmern vor. Er wurde zunächst zum Superintendanten von Berlin-Charlottenburg und wenig später zum Generalsuperintendanten (Sprengel I) gewählt.

Als man sich nach den jahrelangen Auseinandersetzungen um die Nachfolge des Landesbischofs ...